Nachhaltiges Leben fängt bereits bei der richtigen Auswahl von Möbeln an!
Aufgrund unserer Passion ist es selbstverständlich sich grundlegende Gedanken über das Thema Nachhaltigkeit zu machen. Ich muss hier selbstkritisch sein. Vor 5 Jahren hatte ich hier noch eine ganz andere Meinung zum Thema "Wohnungseinrichtung" wie heute. Bei der Einrichtung meiner Wohnung achtete ich immer auf eine sehr nüchterne, praktische und zeitgemäße Auswahl von Möbelstücken. Hauptsächlich schnell zu besorgen, günstig (zumindest auf dem ersten Blick) und falls erforderlich, schnell zu ersetzen. Es sah wirklich gut aus aber das "heimeliche Gefühl" hatte sich bei mir einfach nicht eingestellt. Keines meiner bisherigen Möbelstücke erzählte mir seine eine eigene Geschichte.

Heute hat sich diese Einstellung grundlegend geändert. Ich habe über die Zeit festgestellt, dass ich nur eine oberflächliche Beziehung zu meinen Möbeln hatte. Ich habe gelernt, dass schön nicht gleich schön ist und die Mischung zwischen Alt und Neu oft den Reiz ausmacht. So begann auch meine Liebe zu alten Möbeln und gebrauchten Wohnaccessoires. Der Anstoss hierfür, war meine Lebenspartnerin. Karin ist passionierte "Schatzsucherin" und hat mich wirklich auf den Geschmack gebracht. Über die Liebe zu Ihr kam dann auch die Liebe zu Antiquitäten, alten Möbeln und ganz besonderen Dingen die man nur noch finden muss. Das kostet zwar ein bisschen mehr Zeit aber der Wohlfühlfaktor in den eigenen Vier-Wänden steigt wahnsinnig an.
Seht selbst :


Wer Antiquitäten kauft, investiert in Individualität, Stil – und Nachhaltigkeit. Möbel aus Massiv- oder Vollholz überleben zumeist mehrere Generationen – der Mehraufwand bei der Anschaffung wird dadurch ausgeglichen. Wer nach Schätzen sucht, kann sich zum Beispiel selbst auf Flohmärkten umschauen oder ganz einfach das EinzigARTig- Team ansprechen. Wir haben uns darauf spezialisiert für unsere Kunden auf Schatzsuche zu gehen und die passenden Stücke für Ihre Wohlfühloase zu finden und Sie bei der Einrichtung zu beraten und unterstützen.
Bei meinen Recherchen zu diesem Thema bin ich auf eine interessante Studie gestossen, die messbar die Auswirkungen einer nachhaltigen Lebensweise in Bezug auf Möbel ausweist (Quelle). In England hat „The Antiques Trade“ die Durchführung einer Studie beauftragt, bei der zwei Kommoden aus dem gleichen Preissegment, der gleichen Größe und den gleichen Funktionen verglichen wurden. Der einzige Unterschied bestand darin, dass es sich bei der einen Kommode um ein Stück aus dem Jahr 1830 und bei der anderen Kommode um ein neues Exemplar handelte. Untersucht werden sollten die Treibhausgas Emissionen von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung der Produkte. Die Fragestellung hierbei lautete sinngemäß: Sind Antiquitäten umweltfreundlicher als neue Möbel? Und wenn ja, wie groß ist der Unterschied des CO₂-Fußabdrucks? Die Lebensdauer eines Produkts ist ein wesentlicher Bestandteil seiner CO₂-Bilanz. In der Studie hat man nun den gesamten Treibhausgaseffekt der Möbel aufschlüsseln können. Dennoch wurde der wichtigste Aspekt noch gar nicht beachtet: Die Lebensdauer. In der Studie ist man davon ausgegangen, dass die neue Kommode mit einer Garantie Laufzeit von zehn Jahren circa fünfzehn Jahre hält und die alte Kommode 195 Jahre hält. Das Ergebnis der Untersuchung kann sich damit sehen lassen: Währenddessen das neue Möbel einen CO₂-Ausstoß von 11,36 kg pro Jahr aufweist, sind es bei dem antiken Stück lediglich 0,72 kg pro Jahr. Die Auswirkungen auf die Erderwärmung sind somit ganze 16 Mal geringer als die eines vergleichbaren, neuen Möbelstücks.
Antiquitäten und ältere Möbelstücke sind grün! Allein für einzelne, große Möbelhäuser werden jedes Jahr bis zu 200 Millionen Bäume gefällt. Für einen Schrank von 1800 muss heute kein Baum mehr gefällt werden.